Beschreibung
Auf den ersten Blick sieht er mit seinen grünen, spitz zulaufenden, türmchenförmigen Röschen aus, als käme er von einem anderen Stern. Doch weit gefehlt: Romanesco wächst nicht auf dem Mars, sondern auf unserem Planeten und das seinem fast futuristisch anmutenden Aussehen zum Trotz schon seit etwa 400 Jahren.
Und wer ihn kennt, weiß: Seine enge Verwandschaft mit dem weißen Blumenkohl kann der grüne Romanesco kaum verleugnen. Hauptunterschied bei beiden ist, vom Äußeren mal abgesehen, dass der eine gar keine und der andere möglichst viel Sonne bekommen soll. Bei weißem Blumenkohl verhüllen die Gemüsebauern die Köpfe mit deren eigenen Blättern, damit er ohne Flecken bleibt. Der wegen der grazilen Blüten oft auch Minarett- oder Türmchenkohl genannte Romanesco dagegen darf sich teilweise entblättern, denn dadurch bildet sich bei Sonneneinstrahlung das in diesem Fall erwünschte farbgebende Chlorophyll.
Man kann ihn roh essen, aber auch gekocht als leckere Gemüsebeilage, ebenso in Suppen oder Aufläufen. Damit er seine schöne grüne Farbe behält, sollte er möglichst nur kurz gegart werden.