Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen! So lautet ein alter Spruch, dem man Spargel-Liebhaber nicht zweimal sagen muss. Das zarte Gewächs gilt vielen als Delikatesse und wir haben für Euch wichtige Tipps zur Zubereitung und Lagerung!
Schon die alten Griechen schätzten Spargel vor allen Dingen als Arzneimittel mit dem Zahnschmerzen und Bienenstiche kuriert wurden. Heute landen die etwa 55.000 Tonnen geernteter Spargel in Deutschland eher aus kulinarischen Gründen auf dem Teller. Was hier vor allen Dingen zählt, ist Frische: Quietschen müssen die Stangen, wenn man sie aneinander reibt und saftig im Anschnitt sein. Des Weiteren sind fest geschlossene Spitzen ein Frischemerkmal. Darauf könnt Ihr euch bei den Veggies ohnehin verlassen – was aber tun, wenn er nicht sofort in den Kochtopf wandert? Wickelt weißen Spargel in ein feuchtes Küchentuch und lagert ihn kühl; das ist zwei bis drei Tage möglich. Grünen Spargel stellt Ihr aufrecht in ein Gefäß mit Wasser.
Wer die Saison etwas verlängern möchte, kann Spargel auch für etwa sechs Monate einfrieren – hierfür kommt er nach dem Schälen roh in den Tiefkühler und wird später einfach im gefrorenen Zustand ins kochende Wasser gegeben
Spargel – einfach lecker
Die Zubereitungsarten von Spargel sind schier grenzenlos: Ob klassisch mit Butter oder Sauce Hollandaise, fein gratiniert oder aber als Salat – hier darf die Fantasie die Küchenregie übernehmen. Nach dem gründlichen Schälen ist für das feine Gewächs das Garen in einem Siebeinsatz besonders schonend. Aber auch im leicht gesalzenen Wasser mit einer Prise Zucker kann er »al dente« zubereitet werden – die Kochzeit richtet sich nach der Dicke der Stangen.
Manch einer gibt sogar einen Spritzer Zitrone ins Wasser, um die Spitzen aufzuhellen, andere schwören auf die Zugabe von einigen Scheiben Knoblauch. Man sollte ausprobieren, was dem eigenen Gaumen gefällt.
Gut zu wissen
Wer schon einmal bitteren Spargel serviert hat, zweifelt schnell an seinen Kochkünsten. Mit der Zubereitung hat das aber gar nichts zu tun, sondern mit dem Anbau: Wird Spargel zu nah am Wurzelstock gestochen, landen die darin enthaltenen Bitterstoffe auch auf dem Teller. Das erklärt im Übrigen auch den relativ hohen Preis des Gemüses. Der Anbau ist aufwendig und die Ernte muss nach wie vor sorgfältig von Hand erfolgen. Der Genuss über die wenigen Wochen ist es aber allemal wert! Und natürlich gibt’s quietschfrischen Spargel aus der Region auch bei uns.
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